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Registrierungsdatum: 28. Januar 2017
Wohnort: Niederwenigern
Beruf: arbeitsunfähig krank
Hobbys: Musik, Politik, Zeitgeschehen, Sport
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Visbek/Rheda-Wiedenbrück (idea) – Führende Fleischhersteller in Deutschland arbeiten oft nach dem Reinheitsgebot des Islam. Das ergab eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Ihre Erzeugnisse werden von Zertifizierern als „halal“ (arabisch für „erlaubt“) ausgezeichnet und sind somit für Muslime, die sich an die Speisegebote des Koran halten, zum Verzehr geeignet. Um ein Siegel eines der etwa ein Dutzend Halal-Zertifizierer zu erhalten, müssen die Fleischproduzenten darauf achten, dass ihre Erzeugnisse nicht mit Schweinefleisch in Berührung gekommen sind, da Schweine im Koran als „haram“ (arabisch für „unrein“) gelten. Die Tiere müssen nach einem gezielten Schnitt an der Halsunterseite ausbluten, denn Muslime dürfen verendete Tiere nicht verzehren. Um den Vorgaben des deutschen Tierschutzgesetzes gerecht zu werden, dürfen sie allerdings vorher betäubt werden. Die Maschinen können nicht mit alkoholhaltigen Putzmitteln gereinigt werden, da im Islam der Genuss von Alkohol untersagt ist. Werden diese Regeln befolgt, erhalten die Lebensmittel ein Halal-Siegel. Der Konsument erkennt das an einem kleinen Aufkleber auf der Verpackung. Die Einhaltung der Gebote werde mehrfach im Jahr unangekündigt kontrolliert.
Jedes Wiesenhof-Hähnchen ist „halal“
Der größte deutsche Geflügelhersteller Wiesenhof produziert ausschließlich „halal“. Das teilte der Konzern aus Visbek (Niedersachsen) idea auf Anfrage mit. „Alle Wiesenhof-Geflügelschlachtereien sind ausnahmslos frei von Schweinefleisch und Alkohol.“ Einige Schlachtereien seien bereits „seit mehreren Jahrzehnten“ halal-zertifiziert. Wiesenhof arbeitet mit einem der größten Zertifizierer, „Halal Certification Germany“ (Osnabrück), zusammen. Die Richtlinien der „Halal Certification Germany“ besagen – beruhend auf Sure 6, Vers 121 – unter anderem, dass der Schlachtvorgang von einem muslimischen Mitarbeiter unter Ausrufung des Namens Allahs in Bewegung gesetzt werden muss. Einem Bericht der „Volksstimme“ (Magdeburg) von 2015 zufolge ist das auch bei Wiesenhof der Fall. Zudem seien laut dem damaligen Geschäftsführer des Schlachthofes in Möckern, Michael Schönewolf, die Schlachtlinien nach Mekka ausgerichtet. Dazu äußerte sich das Unternehmen trotz mehrfacher Nachfrage gegenüber idea nicht.
Rindfleisch von Vion und Tönnies ist korankonform
Auch die deutschen Produktionsstätten des internationalen Fleischherstellers „Vion Food“ (Buchloe) werden von „Halal Certification Germany“ auf die Einhaltung der muslimischen Speisegebote kontrolliert. „Unsere Rindfleischprodukte werden nach den islamischen Glaubensvorschriften produziert und verarbeitet“, schreibt der Lebensmittelriese auf seiner Internetseite. Die norddeutsche Firma Tönnies mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) achtet ebenfalls auf eine korankonforme Verarbeitung ihrer Rinder. Seit den 80er Jahren vertreibe man bereits Halal-Produkte, erklärte der Leiter der Unternehmenskommunikation, André Vielstädte, gegenüber idea. „Was früher hauptsächlich für den Export in die arabischen Länder nachgefragt wurde, steigt heute auch vermehrt für den Inlandsmarkt in Deutschland. Wir arbeiten mit verschiedenen Moscheen zusammen, die bei jährlichen Prüfungen unsere Produktionsbedingungen begutachten.“ Über Mengen und den Anteil der Halal-Produkte in ihrer Produktion könne man keine Angaben machen. Man sehen aber grundsätzlich eine positive Entwicklung nach oben. Laut dem Bericht „Muslimisches Leben in Deutschland 2008“ des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) halten sich rund 70 Prozent der hier lebenden Muslime an die Speise- und Getränkevorschriften des Korans. Neuere Daten liegen nach Angaben des BAMF nicht vor.
https://www.idea.de/gesellschaft/detail/umfrage-halal-fleisch-ist-oft-standard-in-deutschland-105990.html
Günter
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