Zitat
Was nicht sein darf, kann nicht sein
Unter den AfD-Anhängern ist der Anteil der Arbeiter inzwischen höher als bei allen anderen Parteien. Die Meinungselite hält soziale Gerechtigkeit aber weiter für überbewertet.
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Waren die 500.000 Wähler, die von der SPD zu den Rechtspopulisten gewechselt sind, und die 400.000 ehemaligen Linken-Wähler auch schon immer rechts? Oder nur die rund eine Million ehemaliger CDU/CSU-Wähler? Und wie sieht es mit den knapp 1,5 Millionen Wählern aus, die die AfD aus dem Lager der Nichtwähler für sich gewinnen konnte?
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Der französische Philosoph Didier Eribon schreibt in seinem Bestseller "Rückkehr nach Reims", die meisten Arbeiter seien schon immer latent nationalistisch und rassistisch eingestellt gewesen, doch da außer den linken Parteien niemand ihre Interessen vertreten habe, hätten sie früher eben diese gewählt. Seit die Linken sich aber für soziale Verteilungsfragen nicht mehr interessierten und die Ursachen von Armut bei den Betroffenen selbst verorteten, seien die Arbeiter allmählich zu den Rechten umgeschwenkt.
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Telepolis
Zitat
Wer wählt AfD – und warum?
Die AfD ist kein ostdeutsches Phänomen, wie die Soziologin Cornelia Koppetsch erklärt, auch wenn sie dort die höchsten Stimmenzuwächse verbuchen kann. Ihre Anhänger kommen aus allen Milieus. Sie alle eint das gemeinsame Gefühl, Verlierer zu sein.
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Deutschlandfunk
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